Bio Konjak Spaghetti

Kürbiszeit! Alles, was du über das Herbstgemüse wissen musst

Nahaufnahme von vielen bunten, verschiedenen Kürbissen

Kaum färben sich die Blätter bunt, denkt man automatisch an ihn: den Kürbis. Ob cremige Suppen, Ofengemüse oder sogar als Pasta – kaum ein Gemüse bringt so viel Abwechslung auf den Teller. Aber Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Es gibt unzählige Sorten, mit eigenem Geschmack, Aussehen und jede Menge wichtigen Nährstoffen! Wir nehmen dich mit in unseren kleinen Kürbis-Guide und zeigen dir die beliebtesten Arten, verraten, welcher Kürbis sich für welches Gericht eignet, wie du ihn richtig lagerst - und bei welche Sorten Vorsicht geboten ist!

 

Sommer- und Winterkürbisse – der Unterschied 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterkürbissen:

  • Sommerkürbisse wie Zucchini, Patisson oder junger Spaghettikürbis werden im Sommer unreif geerntet. Ihre Schale ist noch weich, kann mitgegessen werden und sie lassen sich sogar roh genießen – zum Beispiel im Salat.
  • Winterkürbisse wie Hokkaido, Butternut oder Muskatkürbis brauchen mehr Zeit, entwickeln eine harte Schale und kräftiges Fruchtfleisch. Sie werden im Herbst geerntet und sind die klassischen Begleiter für Suppen, Ofengerichte und Aufläufe.

 

Warum Kürbis deinem Körper guttut 

Kürbis ist echtes Soulfood – und gleichzeitig ein leichtes, nährstoffreiches Gemüse.

Allgemein gilt Kürbis als sehr gut verträglich. Das gegarte Fruchtfleisch ist weich, mild und leicht verdaulich – ideal selbst für empfindliche Mägen. Oft ist Kürbispüree sogar die erste Beikost für Babys. Außerdem besteht Kürbis zu rund 90 % aus Wasser. Dadurch ist er nicht nur kalorienarm, sondern auch eine gute Möglichkeit, den Körper zusätzlich mit Flüssigkeit zu versorgen. Und auch sonst steckt im Kürbis viel Gutes:

  • Beta-Carotin: besonders in kräftig Orange-färbigen Kürbissen enthalten. Es wird im Körper zu Vitamin A verarbeitet und ist wichtig für unsere Augen, Haut und Immunsystem.
  • Ballaststoffe: machen lange satt und halten die Verdauung in Schwung.
  • Kalium: unterstützt Herz, Muskeln und Nerven und kann sogar blutdrucksenkend wirken.
  • Vitamin C & B-Vitamine: stärken das Immunsystem und liefern Energie.

 

Die beliebtesten Winterkürbisse:

Hokkaido Kürbis

Ein ganzer Hokkaido Kürbis und zwei aufgeschnittene Hälften liegen auf einer Küchenplatte, rundherum sind Gewürze in Schüsseln verteilt

Eine der beliebtesten Sorten ist der Hokkaido-Kürbis. Durch seine feste Konsistenz und geringen Fasernanteil ist er besonders vielseitig und leicht bekömmlich. Außerdem hat er ein aromatisches und nussiges Fruchtfleisch und eine Schale, die beim kochen weich wird und gegessen werden kann. Und, wie sieht ein Hokkaido Kürbis aus? Er ist mit 1-3kg eher klein, hat eine runde Form und ist an seiner kräftig orangenen Farbe sofort erkennbar. Seine Farbe zeigt auch, das der Hokkaido viel Beta-Carotin enthält.

 

Buternutkürbis

Ebenfalls weit verbreitet ist der birnenförmige Butternut-(Butternuss)Kürbis. Er hat eine hellbeige Schale und leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch, mit einem feinen, süßlichen Aroma mit butterähnlicher Note. Der Butternut ist etwas kalorienärmer als der Hokkaido, da sein Wassergehalt höher ist. Die Schale kann theoretisch mitgegessen werden, sie ist aber sehr hart und verlängert die Garrzeit, deshalb lieber vor dem Kochen entfernen.

 

Spaghettikürbis

Ein gekochter Spaghetti Kürbis - die Fasern sehen aus wie Spaghetti

Dieser oval-längliche, gelblich cremefarbene Kürbis hat ein besonderes Merkmal: Sein Fruchtfleisch zerfällt nach dem Garen in faserige Stränge, die an Spaghetti erinnern. Daher wird Spaghettikürbis gerne als Low-Carb-Pastaersatz verwendet – man kocht ihn ganz oder halbiert, kratzt dann die „Kürbisnudeln“ heraus und serviert sie mit Pastasoße. An sich hat der Spaghettikürbis jedoch einen milden, eher neutralen Geschmack und sollte daher kräftig gewürzt oder mit geschmackintensiven Saucen serviert werden

 

Muskatkürbis (oder Moschuskürbis)

Man sieht die Hände eines Mannes, der einen Muskatkürbis in der Hand hält

Sie sind im Gegensatz zu vielen anderen Kürbissen sehr groß und können einen Durchmesser von bis zu 50cm bekommen und 40kg schwer werden. Sie haben eine auffällig gerippte Schale mit dunkelgrün-orangener Farbe. Das Fruchtfleisch ist kräftig orange, aromatisch und riecht würzig, es ist zudem etwas faseriger. Muskatkürbisse haben oft etwas weniger Stärke und Kalorien als ein Hokkaido. Nachteil ist jedoch die harte Schale: sie muss vor der Zubereitung meist mühsam entfernt werden. Als Alternative kann man man aber auch größere Stücke garren und das weiche Fruchtfleisch heraus löffeln.

 

Der Kürbiskern - klein aber kräftig

Nicht nur das Fruchtfleisch macht Kürbis so wertvoll - auch die Kerne haben es richtig in sich: Kürbiskerne sind reich an pflanzlichen Eiweis (also Protein), gesunden Fetten und wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium und Zink, die deine Muskeln, Nerven und Immunsystem unterstützen. Sie haben zwar einen recht hohen Kaloriengehalt (560kcal pro 100g, ungesalzen), sind dafür aber eine richtig gute Energiequelle. Du kannst sie entweder einfach so “naschen” oder als crunchy Topping für Salate, Suppen, Bowls oder Brote verwenden.

Und weil wir Kürbiskerne so lieben, haben wir daraus Nudeln gemacht! Unsere BIO Kürbiskern Fusilli kombinieren den Genuss von Nudeln mit den Vorteilen der Kerne. Sehr proteinreich (37,9g pro 100g), weizenfrei, vegan und ideal für eine bewusste Ernährung! Schau dir die Nudeln hier gleich an.

 

Welcher Kürbis eignet sich für welches Gericht?

Für Ofengemüse & Aufläufe passen Hokkaido und Butternut perfekt - sie behalten im Ofen ihre Form und bekommen tolles Aroma. Der Butternut und auch der Spaghettikürbis lassen sich aufgrund ihrer Form sehr gut füllen - zum Beispiel mit anderem Gemüse

Und, welcher Kürbis für Suppe? Am beliebtesten ist der Hokkaido, weil er nicht geschält werden muss und ein kräftig-nussiges Aroma hat. Wer es feiner und süßlicher mag, greift zum Butternut, und für besonders würzige Suppen eignet sich der Muskatkürbis.

Für Low Carb Gerichte eignen sich ganz klar der Spaghettikürbis und der Muskatkürbis. Sie können auch zur Sauce verarbeitet werden und mit anderen Low Carb Zutaten, wie unseren Konjak Spaghetti (5 kcal pro 100 g) kombiniert werden.

Dessert und Kuchen zauberst du am besten mit einem Hokkaido oder Muskatkürbis. Sie sind aromatisch, farbintensiv und süßlich.

 

Wie lagert man Kürbisse richtig?

Sommerkürbisse sollten nach der Ernte am besten rasch verbraucht werden – ca. innerhalb 2–3 Wochen. Winterkürbisse dagegen sind echte Vorratswunder: Bei richtiger Lagerung halten sie mehrere Monate. Am besten legst du sie bei 10-14°Grad an einen dunklen und trockenen Ort. Sie sollten jedoch nicht in einem geschlossenen Schrank gelagert werden - besser offen, etwa in einer Kiste ohne Deckel, einem Regal oder in einem Netz. Achte darauf, nur reife und unversehrte Kürbisse einzulagern. Außerdem solltest du auch den Stil nicht abschneiden und ihn auch nicht waschen, bevor du ihn einlagerst, so bleibt die natürliche Schutzschicht erhalten und es können keine Bakterien eindringen.

So halten der Hokkaido-Kürbis und der Spaghettikürbis gleich bis zu 8 Monate. Der Muskatkürbis bis zu 6 Monaten und der Butternut Kürbis bis zu 3 Monaten.

 

Achtung giftig! Wie unterscheidet man einen Speisekürbis von einem Zierkürbis? 

Verschiedene Zierkürbisse fallen aus einem Korb

Das ist manchmal gar nicht so leicht zu erkennen: Durch Rückkreuzungen und Züchtungen verschwimmen die Unterschiede zwischen essbaren Kürbissen und Zierkürbissen immer mehr. Den Unterschied zu kennen ist aber wichtig, denn Zierkürbisse sind giftig. Sie enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin – und der ist hartnäckig. Selbst durch Kochen verschwindet er nicht und kann schon in kleinen Mengen starke Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Krämpfe auslösen.

Zierkürbisse werden, wie der Name schon verrät, nur zur Deko verwendet. Man erkennt sie oft an außergewöhnlichen Farben, besonderen Formen und Krümmungen oder knolligen bzw. warzigen Auswüchsen auf der Schale, so wie die Kürbisse auf dem Bild ⬆️. Viele sind relativ klein und besitzen kaum Fruchtfleisch – ganz anders als die klassischen Speisekürbisse. Aber nicht jeder kleine oder krumme Kürbis ist automatisch giftig: Es gibt auch essbare Sorten, die ungewöhnlich aussehen. Nur nach dem Aussehen zu gehen reicht also nicht. Wenn du unsicher bist, hilft ein einfacher Test: Schneide ein winziges Stück vom rohen Kürbis ab und probiere vorsichtig. Schmeckt er bitter – sofort ausspucken und weg damit! Das ist ein klares Zeichen für Cucurbitacin. Und das gilt nicht nur für reine Zierkürbisse – auch bei essbaren Sorten kann es in seltenen Fällen passieren, dass sich der Bitterstoff bildet. Also, sobald ein Kürbis bitter schmeckt, nicht weiteressen!

 

Halloween steht an? Dieser Kürbis eignet sich am besten zum Schnitzen.

... Es ist der Ghost Rider! 👻 - was für ein passender Name, oder? Er ist hochrund, orangenfarbig und hat eine schwach gerippte Schale. Er ist ideal als Halloween Dekoration, da man ihn gut aushöhlen kann und er große Flächen hat, die sich gut zu schaurigen Fratzen schnitzen lassen. Das Fruchtfleisch ist übrigens essbar und schmeckt süßlich-mild! Also nach dem du den Kürbis ausgehohlt hast, kannst du das Fruchtfleisch am besten zu einer Suppe, Püree oder Kuchen verarbeiten.

 

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Kürbis ist nicht nur ein Herbstklassiker, sondern ein echtes Allround-Talent. Egal ob das Fruchtfleisch, die Kerne oder sogar als Nudel: Im Kürbis steckt so viel mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Also ran an den Kochtopf - es ist Kürbiszeit! 🎃 Und vielleicht landet ja schon bald dein nächstes Pastagericht mit unseren Kürbiskern Fusilli auf dem Teller!

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